Ich habe – wie im Vorfeld angekündigt – die vergangenen drei Tage auf dem medienforum.nrw in Köln verbracht.
Montag Nachmittag habe ich noch das Panel Sender der Zukunft mitgenommen, wo ich mir auch fleissig Notizen gemacht habe. Leider wurde mir an der Garderobe des GetTogether in den Rhein-Terrassen die falsche Tasche herausgegeben, so daß ich darauf nicht mehr zurückgreifen kann. Auf der Abendveranstaltung habe ich mich beim Essen sehr gut mit Arne, Alessandro und Jan von wellenreiter.tv unterhalten. Das Show-Programm mit einem Auszug aus dem Musical Mama Mia und eine Spendena(u)ktion mit zwei Schmuckkanal-Moderatoren fanden wir übereinstimmend nicht repräsentativ für einen Medienkongress. Später Abends liefen mir noch Harald und Frank vom Eco-Award Gewinner mytv über den Weg.
Frau Merkel am nächsten Tag habe ich dann verpasst, aber Daniel & Hr. Pähler haben Sie eingefangen. Der Dienstag verging irgendwie auch, obwohl ich nicht ein Talk vollständig ausgessen habe. Das Networking zwischendurch war um Einiges spannender. Am Abend trafen sich gut zwei Dutzend Podcaster und Podcast-Nahestende im fernen Kölner Stadtteil Gossip im rosaroten Turm o.s.ä. zu einer netten Runde.
Ein paar weitere Bekannte kamen noch am nächsten Tag dazu. Fast pünktlich ging kurz nach 11.30 Uhr mein Panel Podcastformate der Zukunft – Podcasting und die Renaissance des Wortes los. Gemeinsam mit Markus Heidmeier (Blogspiel), Risto Koski (Nokia), Kristian Kropp (big FM), Florian Quecke (WDR5) und der Moderatorin Uta Thofern (DW) verflogen die 60 Minuten so schnell, dass ich glatt nur einmal zu Wort kam. Wie ich heute entdeckte, reichte das aber, um von einem Journalist der schreibenden Zunft notiert und zitiert zu werden:
Wie der Podcast-Pioniers und Betreiber des deutschsprachigen Portals podcast.de, Fabio Bacigalupo, gestern in Köln auf dem 19. Medienforum.NRW sagte, erhielten die Podcast-Amateure immer weniger Aufmerksamkeit. Zunehmend gebe es (semi-)professionelle Produktionsteams, die zum Teil werbefinanzierte Inhalte herstellten. Allerdings fehle es bei diesen kommerziellen Podcastern meist an einem Geschäftsmodell, das langfristig trage. Generell zögen als etablierte Marken klassische Medienunternehmen und Programmanbieter immer mehr Podcast-Aufmerksamkeit auf sich.
Quelle: de.internet.com
So weit, so richtig. Nur schade, dass meine Kernaussage, die Industrie möge experimentierfreudiger sein und jungen Produzenten finanziell unter die Arme greifen, wurde nicht übernommen.
Das Networking auf der Veranstaltung war spitze. Statt Front-Beschallung ziehe ich aber die Interaktionsmöglichkeiten auf Barcamps respektive Podcamps vor. Übrigens wird im September ein Podcamp mit angeschlossenem Barcamp (oder vice versa) in Berlin stattfinden.
Ja das ist richtig, zunehmend werden die privaten Podcaster von den kommerziellen verdrängt. Allerdings kann ich das bei meinen Hörern nicht bestätigen(darauf bin ich ein kleines bisschen Stolz). Für einige Leute scheint mein Podcast eine Einstiegsdroge zu sein. Ich bekomme öfters E-Mails a la “Ich kenne Podcasts erst seit…und habe dich gleich abonniert” Also kommerzielle Podcasts sind meist nicht unbedingt der Einstieg, außer ein Konsument interessiert sich für ein Produkt sehr extrem!
Hallo Christoph,
das freut mich zu hören. Da bleibt mir nur zu sagen, weiter so!
Fabio.
“Später Abends liefen mir noch Harald und Frank vom Eco-Award Gewinner mytv über den Weg.” … Für ein erstes, intensiveres Kennenlernen (nach re:publica) hatten wir auch noch nen netten Abend “nach dem offiziellen Teil” hier – und das obwohl wir an dem Abend noch garnicht eco Gewinner waren … Fabio – hat Spass gemacht! (PS: Unseren Kölner “Geheimagenten” KONRAD nicht vergessen …)