GEMA gibt Stellung zu Musik in Podcasts

Die GEMA hat Stellung zu Tarifen für Musik in Podcasts gegeben, wie der Podcastverband in einer aktuellen Meldung berichtet.

Podcasts, die einen hohen Musikanteil und große Teile von Musikwerken aufweisen, sind vergleichbar mit dem Angebot einzelner Musikwerke zum Download im Internet. Die Vergütung für diese At von Podcasts wird sich an dementsprechenden Tarif der Gema VR-OD 2 anlehnen.
Podcasts, bei denen dagegen der redaktionelle Beitrag im Vordergrund steht und die deshalb nur einen geringen Musikanteil aufweisen und bei denen außerdem sichergestellt ist, dass sie nicht einzelne Musikwerke isoliert werden können, ähneln redakionellen Beiträgen im Radio. Die Vergütung wird sich deshalb an den Radiotarif der Gema anlehnen, welcher derzeit überarbeitet wird.

Bei den Tarifen, die jetzt im Raum stehen, bekomme ich das knie-schlackern. Ich weiß nicht welcher private Podcaster solch hohe Gebühren aufbringen soll.

Über Fabio "Mr. Podcast" Bacigalupo

Seit Ende 2004 betreibt Fabio Bacigalupo das Podcast-Portal podcast.de als zentrale Anlaufstelle für die Podcast-Nutzung in Deutschland. 2010 launchte er den auf Podcast-Hosting spezialisierten Dienst podcaster.de für die Allgemeinheit. Mittlerweile betreibt er auch das Podcast-Label podlabel mit und fungiert als Co-Geschäftsführer beim Podcast-Vermarkter audiotakes.
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Eine Antwort zu GEMA gibt Stellung zu Musik in Podcasts

  1. Kai sagt:

    Keine GEMA Musik spielen und stattdessen Künstler unterstützen, die die Unterstützung auch wert sind. Achja: es gibt auch sowas wie Freistellungsanträge. Da können selbst Künstler (bzw rechteinhaber) einen Sender vom Tantiemen anspruch frei stellen. Aber da kann man eben nicht einfach “irgendwas” spielen – aber wenn ich “irgendwas” hören will, kann ich das auch im radio. Also bei Musikpodcasts sich auch mit der Musik und den Musikern auseinandersetzen. Musiker die sich dem nicht stellen, sind auch nicht darauf angewiesen in einem Podcast gespielt zu werden, dafür kann man eben eine andere Band/Künstler unterstützen, die diese Art Promotion auch gebrauchen können.

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