Podcasting gibt es bereits seit den frühen 2000er Jahren. Seit 2004 beschäftigt sich auch unser Gründer, Fabio, bereits mit dem Medium. Wir haben alte Präsentationen durchgewühlt, um nachzusehen, was Podcasting damals war und wie es sich entwickelt hat. Wir präsentieren euch den ersten Teil der Reihe: Podcasts damals und heute.
Verbreitung von Podcasts damals und heute
podcast.de ist seit dem 7. Oktober 2004 online. Vieles hat sich seitdem verändert – nur unser Design nicht, könnte man augenzwinkernd anmerken. Ist aber halb so wild, wir arbeiten aktuell bereits fleißig am Relaunch von Deutschlands ältestem noch aktiven Podcastportal. Euch erwarten ein reduziertes Design, moderne Slider, intuitive Bedienung, das ganze Programm.
Der Kern der Sache bleiben natürlich nach wie vor die Podcasts. Das Medium, das heute kaum noch aus dem Alltag vieler Menschen wegzudenken ist, hat eine lange und bewegte Geschichte hinter sich. Hype- und Flautephasen wechselten beinahe wie die Jahreszeiten. Grund genug einmal zu resümieren, was Podcasts passiert ist zwischen damals und heute.
2006 wusste nur jeder fünfte Deutsche, was Podcasting ist, knapp 80% wussten nicht, was es damit auf sich hatte. Heute nutzt bereits jeder dritte Deutsche Podcasts und spätestens seit der Coronazeit dürften sie sich selbst bei älterem Publikum noch größerer Bekanntheit erfreuen.
Podcasts auf dem Weg zum Massenmarkt
Kaum jemand hat konsequent daran geglaubt, dass Podcasts eines Tages ihren Weg zum Massenmarkt finden würden. Podcasts waren damals keineswegs das ausgefeilte Medium, das es heute ist, es waren schlichtweg andere Zeiten. Podcast war 2008 kein Medium für die gesamte Gesellschaft, sondern eher ein Medium für technikaffine Nerds. Viele Deutsche hatten weder von Podcasts gehört, noch hätten sie mit dem Begriff Nerd etwas anfangen können.
„Doch es gab bereits Anzeichen dafür, dass Podcasts von damals zu den Podcasts von heute werden würden.“
Doch es gab bereits Anzeichen dafür, dass Podcasts von damals zu den Podcasts von heute werden würden. Eindeutige Vorteile sprachen bereits klar für das Medium, einige von ihnen sind auch heute noch aktuell. Podcasts damals wie heute sind schnell, flexibel, und bieten enorme Potenziale für Storytelling. Sie bedienen und schaffen Nischen. Sie sind perfekt für alles, was für das Radio zu lang, für das TV zu nischig und für die Zeitung zu spannend ist.
Vorteile und Nachteile – Podcasts damals und heute
Zudem schalten Podcasts die Mittelsmänner aus. Podcaster umgehen die Gate Keeper, also Sender, Journalisten und Kuratoren. Was heute selbstverständlich wirkt, war es in den 2000ern noch keineswegs. Jeder Internetnutzer konnte plötzlich schnell und einfach seine eigene Stimme in gewünschter Länge publizieren. Podcasting stand bereits, ähnlich wie Blogging und das Internet an sich für eine Demokratisierung von Veröffentlichungsprozessen – mit all seinen Vorteilen und Nachteilen.
Wenn euch unser Ausflug in die 2000er gefallen hat, gebt uns gerne Bescheid. Wir planen bereits weitere „Podcasts damals und heute“-Artikel. Eure Anregung nehmen wir gerne auf.