5 Möglichkeiten, Deinen Podcast zu monetarisieren
Wie kann ich mit meinem Podcast Geld verdienen? Diese Frage stellen sich viele, die mit ihrem Podcast mehr als nur ein Hobby betreiben wollen. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten zum Monetarisieren, die wir in dieser fünfteiligen Reihe genauer betrachten wollen.
Im ersten Teil dieser Reihe haben wir uns das Prinzip Sponsoring vorgestellt und erläutert. Heute geht es um eine weitere Art der Monetarisierung Deines Podcasts durch Werbung für ein Unternehmen:
Affiliate Marketing
Produkte empfehlen und Provision erhalten
Affiliate Marketing funktioniert im Podcast-Bereich ähnlich wie ein Sponsoring. Hierbei bist Du Affiliate (angeschlossener Unternehmer) und empfiehlst das Produkt oder die Dienstleistung Deines Partnerunternehmens im Laufe der Podcast-Folge. Zusätzlich gibst Du einen Hinweis auf einen entsprechenden Link in Deinen Show-Notes, der zum Beispiel zum Online-Shop des Unternehmens führt. Der Link (auch Affiliate Link) wird vom Unternehmen zur Verfügung gestellt und zählt mit, wie viele Klicks über ihn erfolgen. Kommt es zum Kauf über diesen Empfehlungslink, erhältst Du eine Vermittlungsgebühr.
Als Affiliate-Partner bist Du aus der Sicht der Zuhörer dem werbenden Unternehmen noch näher als beim Sponsoring. Denn idealerweise bist Du selbst Nutzer des beworbenen Produkts oder kennst Dich zumindest gut damit aus. Die Übereinstimmung Deiner Werte, Deiner Hörer und Deiner Affiliate-Partner wird umso mehr zur Bedingung für einen Erfolg. Es ergibt wenig Sinn und kann sogar nach hinten losgehen, Deinen Hörern etwas zu empfehlen, was Du selbst nicht kennst oder ausprobiert hast.
Du kannst ganz leicht selbst herausfinden, worauf Du bei einer erfolgversprechenden Empfehlung achten solltest. Dazu ein kurzes Gedankenexperiment:
Stell Dir vor, Du hörst den Anfang eines Podcasts. Die Audio- und Gesprächqualität sind eher anstrengend als gefällig. Dort wird eine Marke beworben, von der Du noch nie etwas gehört hast und auch der Zusammenhang des Produkts mit dem Thema der Folge erschließt sich Dir nicht. Würdest Du dem erwähnten Link folgen und das Produkt kaufen?
So viel zum Zusammenspiel von Werbeziel und Implementierung. Falls Du nun überlegst, was eine gute Partnerschaft sein könnte, stelle Dir folgende Frage: Welche Produkte nutzt Du selbst und welche würdest Du weiterempfehlen? Um einige Beispiele zu nennen, könntest Du Affiliate für Podcasting-Equipment werden, für einen Werkzeughersteller Deines Heimwerker-Kanals, für Nahrungsergänzungsmittel oder auch Software und Online-Tools, die Du als Podcaster benutzt. Du kannst hier die jeweilige thematische Sparte Deines Kanals zu deinem ganz persönlichen Vorteil machen, denn in Deinem Fachgebiet kennst Du Dich ja bereits besonders aus.
Auch hierbei gilt: Je zahlreicher deine Hörerschaft, desto wahrscheinlicher ist es, dass der Affiliate Link benutzt wird. Doch vergiss nicht unser kleines Gedankenspiel. Auch andere Faktoren spielen eine wichtige Rolle, besonders die Relevanz des beworbenen Produkts für die Zuhörer, die Authentizität und Qualität Deines Kanals und nicht zuletzt die Qualität und Marktpositionierung des Partnerunternehmens.
Fazit: Podcast Monetarisieren durch Affiliate Marketing
Deine Kaufempfehlungen als Affiliate-Partner können Deinen Hörern einen wertvollen Mehrwert bieten, denn wenn alles stimmt, geht es hier um fundierte Insider-Tipps von Kenner zu Kennern. Fließend in die Thematik einer Episode eingebaut, wird diese kaum als störende Werbung wahrgenommen. So kann auch das mitunter totgeglaubte Affiliate Marketing fruchten. Denn letztendlich ist es die gefälligste Werbeform im Sinne „die richtige Nachricht an den richtigen Empfänger“.
Für einen weiteren Einstieg ins Thema empfehlen wir diese Episode vom Affiliate Marketing Starter Podcast:
Hast Du schon Erfahrungen mit Affiliate Marketing gemacht und möchtest davon berichten? Dann schreib es gerne in die Kommentare. Wir freuen uns auf eure Berichte.
Morgen geht es mit dem dritten Teil unserer Reihe weiter. Wir werden uns mit dem Modell befassen, sein eigenes Produkt zu bewerben. Doch auch für Podcaster ohne eigenen Vertrieb halten wir wertvolle Tipps und eine praktische Podcast-Empfehlung bereit. Bleib gesund und bis morgen!
Zum vorigen Beitrag aus dieser Reihe: Teil 1: Sponsoring