Studie: Die Zukunft des Podcasting

Sie laden wöchentlich Podcasts herunter, 6 Stück an der Zahl, die Sie für 4 Stunden im Monat unterhalten? Sie hören Ihre heruntergeladenen Podcasts zu 80% auf Ihrem PC?

Dann gehören Sie genau zu der Zielgruppe einer neuen Studie über die Zukunft des Podcastens.

Gemessen wurden in der Studie die Anzahl der Downloads, die Zeit, die mit dem Hören verbracht wurde, die Frequenz des Herunterladens, ob die Podcasts am Rechner oder auf einem MP3-Player gehört wurden und ob ein Download von mehreren Personen genutzt wird (“shared or forwarded). Außerdem wurden noch demographische Daten der Hörer wie Alter, Wohnort oder Geschlechter festgehalten.

Erhoben wurden die Daten über in Email eingebettete Umfragen freiwillige Telefonanrufe. Gearbeitet wird an einem Cookie-basierten Verfahren.

Die Schätzungen der Studie gehen bis 2010 von 44 Millionen bis zu 76 Millionen Hörern aus. Im Jahr 2005 haben nach optimistischen Schätzungen knapp 5 Millionen Personen bislang einen Podcast heruntergeladen.

Wir befinden uns also mit der Podcast-Bewegung erst an der Spitze des Eisberges. Nach einer Darstellung aus der Studie ist das Podcasten bisher nur den Innovatoren (innovators) und den Früherschließern (early adaptors) vertraut. Die große Masse folgt erst in den folgenden 2-3 Jahren.

Über Fabio "Mr. Podcast" Bacigalupo

Seit Ende 2004 betreibt Fabio Bacigalupo das Podcast-Portal podcast.de als zentrale Anlaufstelle für die Podcast-Nutzung in Deutschland. 2010 launchte er den auf Podcast-Hosting spezialisierten Dienst podcaster.de für die Allgemeinheit. Mittlerweile betreibt er auch das Podcast-Label podlabel mit und fungiert als Co-Geschäftsführer beim Podcast-Vermarkter audiotakes.
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5 Antworten zu Studie: Die Zukunft des Podcasting

  1. Die Conclusion können Podcaster schon nachvollziehen, wenn sie in ihrem Bekanntenkreis sagen, was sie machen: Den meisten muss es noch erklärt werden…Insofern finde ich Studien immer ganz witzig, die am Ende ihre eigene Rechfertigung verlieren, weil sie etwas untersucht haben, was so noch gar nicht zu untersuchen ist.

  2. Knut Braune sagt:

    Das Podcasting löst für mich den scheinbaren Widerspruch zwischen Liveradio und persönlichem Zeitmangements. Endlich kann ich zu jeder Zeit, die für mich wichtigen Meldungen, Kolumnen und wissenschaftlichen Nachrichten hören. Ich sehe im Podcasting ein grosses Potential und eine Hilfe für alle interessierten Hörer.

  3. Uwe sagt:

    Podcasting wird sich durchsetzen und den Rundfunk verändern. Die Sender werden nur noch mp3-Dateien aneinanderreihen.

  4. Acid sagt:

    Dass die (Format)Radiosender ihre Programme nur noch von der Festplatte fahren, also MP3s aneinanderreihen, ist doch jetzt schon die Regel.

    Podcasts sind werbefrei – wie die meisten Blogs – deswegen schätze ich sie.

  5. Michael sagt:

    Hi, bin ziemlich neu in dem podcast Thema, aber ich hab bis jetzt noch nicht begriffen wie das mit den copyrights aussieht. Alle podcaster spielen Musik wie Radios und zahlen nichts an die Verwertungsgesellschaften und das in Zeiten wo man wegen “illegalen” downloads verhaftet wird???

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