AUDIO NOW in Frankreich offline

AUDIO NOW Offline_Podcast.de
Bild: AUDIO NOW

Der Podcast-Dienst AUDIO NOW stellt seinen Betrieb in Frankreich ein. Wie kam es dazu und was bedeutet das für den Dienst in Deutschland?

Laut einer Meldung von New Business soll AUDIO NOW sich aus seinem Frankreichgeschäft zurückziehen. Die kostenlose Podcast-App lief seit Herbst 2020 in Frankreich und geht nun, nach nur rund einem halben Jahr, wieder vom Netz.

Die App, die zuerst in Deutschland seinen Dienst aufnahm, gehört zum Medien-Unternehmen Bertelsmann aus Gütersloh. In Frankreich unterlag der Dienst laut Meldung den Bertelsmann-Töchtern Prisma Media und Groupe M6, die nun einvernehmlich beschlossen haben sollen, zukünftig weniger auf Aggregation und stattdessen mehr auf die Eigenproduktion von Inhalten zu setzen.

AUDIO NOW in Deutschland läuft weiter

Auf Nachfrage von podcast.de erklärte die Audio Alliance GmbH, die AUDIO NOW in Deutschland führt, dass der deutsche Service von der in Frankreich getroffenen Entscheidung unberührt bleiben werde. Nutzer sowie Podcaster können den Dienst demnach weiterhin ohne Einschränkungen nutzen.

Ein Sprecher der Audio Alliance erklärte: „AUDIO NOW als deutsche Plattform der Audio Alliance wird stetig ausgebaut: Zum Jahresauftakt erreichte das Podcastangebot bei AUDIO NOW, das aktuell rund 160.000 Episoden umfasst, eine Nutzungssteigerung von 40 Prozent gegenüber dem Vormonat“.

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Podcast 2.0 mit Breez – Die Lieblingspodcaster direkt in Bitcoin bezahlen

Podcast 2.0 mit Breez auf podcast.de

Wenn zwei Geschäftspartner den Mittelsmann ausschalten, haben beide mehr ihrem Geschäft. Diesen Gedanken im Hinterkopf schickt Podcast 2.0 sich an einen direkten Finanzfluss von Podcast-Hörern zu Podcastern etablieren. Mit Hilfe der App Breez und Bitcoins soll die Abhängigkeit von großen Konzernen gebrochen werden.

Die App Breez geht nun den Weg, den Adam Curry und David Jones mit Podcast 2.0 vorgedacht haben. Curry und Jones sehen Podcasts durch Zensur, Bezahlschranken und fehlende Kompensation der Künstler bedroht. Podcast 2.0 soll das ändern. Als dezentraler Podcastindex soll eine direkte Verbindung zwischen Podcast-Machern und Podcast-Hörern entstehen. Die erwähnten, in diesem Modell ausgeschalteten Mittelsmänner wären große Streamingunternehmen sowie Finanzienstleister.

Podcast 2.0 für freies Podcasting

Anstatt die freie Struktur von Podcasts zu erhalten versuchen große Player wie Spotify sich möglichst viel Marktmacht zu sichern. Ziel ist es zahlende Nutzer zu gewinnen, um künftig selbst die Marktregeln zu bestimmen. Trotz hoher Umsätze erhalten die meisten Podcaster indes keine Vergütung für ihre Werke.

Zahlreiche Beobachter bemängeln diese Praxis, Rufe nach Alternativlösungen werden laut. Diese Alternativen sollen die freie Struktur des Podcastings erhalten sowie faire Finanzflüsse sicherstellen zwischen denen, die bezahlen möchten und denen, die die eigentliche Arbeit leisten.

Screenshot: Breez

Fairere Vergütung durch Podcast 2.0 mit Breez

Das Projekt Podcast 2.0 beinhaltet nicht nur den Wunsch Podcasts dezentral zu halten, sondern auch weiterreichende Gedanken zu finanzieller Kompensation der Künstler. Dazu zählen für Curry und Jones, neben Podcastern auch Entwickler. Podcast 2.0 soll Nutzern und Hörern Gelegenheit geben direkte Zahlungen zu senden. Nicht nur große Streaminganbieter, sondern auch Finanzdienstleister sollen dabei umgangen werden, um jeglicher Kontrolle, Zensur oder Abhängigkeit vorzubeugen.

Breez hat nun Podcasts in seinen Service integriert. Nutzer der Zahlungs-App können so ihren Lieblingspodcastern Bitcoins senden, um sie zu unterstützen. Der Vorteil liegt darin, dass niemand mehr zwischen Fan und Creator steht, um auch einen Teil vom Kuchen abzuzweigen. Brrez verspricht Podcastern und Podcasterinnen so „Freiheit, Autonomie und Souveränität“. Bislang gibt es die App in der Beta-Version.

Screenshot: Breez

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App Samsung Free mit Podcast-Funktion

Ein weiterer Akteur wagt sich auf den Podcast-Markt. Samsung veröffentlicht eine kostenfreie App, die neben Podcasts noch zahlreiche weitere Features bereitstellen soll.

Wie Samsung mitteilte, steht eine neue App bereit. Samsung Free ist ein Entertainment Center, das neben Nachrichten, Spielen und TV auch Podcasts beinhalten soll. Die App bietet kuratierte, also ausgewählte Inhalte.

Nutzern soll die App vorerst auf dem US-Markt zur Verfügung stehen. Während Apple jüngst verkündete, dass man Podcasts auf ihren Diensten fortan „folge“, setzt Samsung in seiner neuen Anwendung Samsung Free offenbar weiterhin auf das althergebrachte „abonnieren“.

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