Spotifys Bezahlfunktion für Podcasts ist online

Spotify Screens
Bild:Spotify

Spotify hat seine Bezahlfunktion für Podcasts „Subscriptions“ freigeschaltet. Der Dienst gilt aktuell jedoch nur für ausgewählte Podcasts und Anchor-Kunden.

„Subscriptions“ ist das Wort der Stunde. Apple und Spotify stellen jeweils Bezahlfunktionen vor, mit deren Hilfe Podcaster Geld für ihre Inhalte verlangen können. Die Dienste setzen jeweils auf kostenpflichtige Abonnements.

Während Apple im ersten Jahr 30% Provision und danach 15% Provision auf gezahlte Beträge berechnet, besagten Gerüchte, dass Spotify seinen Dienst provisionsfrei anbieten könnte. Das tut Spotify auch – zumindest vorerst. Bis 2023 sollen die Zahlungen abschlagsfrei an die Podcast-Produzenten weitergegeben werden. Danach, so verkündet es Spotify, soll die Provision bei 5% liegen. Die Zeit wird zeigen, ob Spotify bei dieser Ankündigung treu bleibt.

Spotifys Demokratisierung

Spotify vermarktet die Subscriptions als scheinbaren Meilenstein in der „Demokratisierung von Audio“ und „Ermächtigung der Produzenten“. Der schwedische Streaming-Dienstleister arbeitet jedoch seit Jahren kontinuierlich daran die freie Struktur der Podcasts zu untergraben. Anstatt Podcasts regulär via RSS-Feed weiterzureichen, lädt Spotify die Shows auf seine Server und streamt sie von dort aus.

In dieser Tradition steht auch der Umstand, dass bislang ausschließlich ausgewählte Anchor-Kunden in den Genuss von Spotifys Subscriptions kommen.

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Podcasts auf Netflix?

Podcasts auf Netflix Logo
Bild: Netflix

Der Podcast-Markt verdichtet sich. Die weltgrößten Konzerne positionieren ihre Produkte und buhlen um die Aufmerksamkeit der Hörer. Auch Netflix scheint sich zu wappnen, man sucht Verstärkung im Audio-Team.

In den vergangenen Wochen überschlugen sich die Meldungen geradezu. Die weltgrößten Unternehmen, darunter Apple und Facebook, kündigten weitreichende Updates ihrer Audio-Segmente an. Facebook kann nun Podcasts, Apple Podcasts kann nun Subscriptions, sprich Podcaster entlohnen. Spotify kündigte postwendend eine ähnliche Funktion an, die, im Gegensatz zu Apples Subscriptions, nicht mal eine Provision verlangen soll. Und Netflix?

Das amerikanische Streaming-Unternehmen ist eigentlich eher für Filme und Serien, also Audiovisuelles bekannt. Doch seit einiger Zeit wagt Netflix auch zaghafte Schritte in Richtung Audio. So wurde zum Ende des Jahres 2020 bekannt, dass Netflix Audiofunktionen testete, mit denen Beispielsweise nur der Ton von Comedy-Programmen oder Dokumentationen wiedergegeben können werden sollte.

Zudem gingen auch cross-mediale Formate an den Start, die bereits die Grenzen zwischen Film und Podcast verwischten. Der Film „Was wir wollten“ mit Elias M’Barek und Lavinia Wilson erschien auf Netflix und wurde zudem vom gleichnamigen Podcast flankiert. Netflix führt außerdem den Corporate Podcast „WeAreNetflix„.

Netflix plant Podcast-Funktion

Damit aber nicht genug. Aktuell sucht der amerikanische Streaming-Dienstleister einen „Head of Audio/Podcast Programming, Editorial & Publishing“. Die Stelle ist in Los Angeles ausgeschrieben und bis heute vakant. Aus der Stellenbeschreibung ergibt sich die Vermutung, dass man sich am Audio-Markt etablieren will. Im Anforderungsprofil wird beispielsweise die „Leitung der strategischen Präsenz im redaktionellen Podcast-Bereich“ erwähnt. Weiter heißt es dort man plane eine Infrastruktur zur Unterstützung der Podcast-Initiative.“

Genauere Details zum Podcast-Projekt von Netflix sind bislang noch nicht bekannt. Demnach ist noch offen, ob Podcasts per RSS-Feed aggregiert werden oder ob Netflix sich eher auf hauseigene Produktionen und die geplante Audiolösung fokussiert.

Netflix Podcasts
Screenshot:Netflix
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Duell der Giganten: Auch Spotify bietet Bezahlfunktion für Podcasts an

Spotify bezahlung für Podcaster? headerbild

Spotify und Apple schenken sich nichts im Kampf um den Titel der Podcast-Plattform Nummer 1. Nicht mal eine Woche nachdem Apple seine Podcast-Subscriptions vorgestellt hat, stellt Spotify ähnliche Pläne vor. Eine Überraschung ist das jedoch nicht.

Bereits seit einiger Zeit kursierten Gerüchte darüber, dass Spotify und Apple Bezahlfunktionen für Podcasts anbieten könnten. Vergangene Woche war es dann so weit. Apple stellte das vor, was für manche Beobachter ein Quantensprung, und für andere ein lange überfälliger Schritt war. Mit dem 14.5 iOS-Update sollen zahlreiche neue Funktionen für Podcaster und Hörer an den Start gehen. Besonders die Subscription-Funktion, also das kostenpflichtige Abonnieren von Podcasts, stellt eine entscheidende Neuerung dar. Denn So werden Podcaster für ihre Arbeit entlohnt – was bisher eher die Ausnahme als die Regel ist.

Spotifys Antwort auf Apple Podcasts Subscriptions

Spotifys Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Nicht mal eine Woche nachdem Apple seinen Bezahldienst vorgestellt hat, veröffentlicht auch Spotify seine Pläne. Auch hier sollen Podcast-Fans künftig für ihre Podcasts bezahlen können, so berichtet es das Wall Street Journal. Der entscheidende Unterschied zum Modell von Apple ist der, dass die Beträge Provisionsfrei an Podcaster weitergeleitet werden sollen. Apple hingegen berechnet im ersten Jahr 30% und danach 15% Provision.

Bislang ist noch unklar, wann und unter welchen genauen Vorzeichen Spotifys neue Dienste zur Verfügung stehen sollen. Es ist nicht bekannt, ob sie für alle Podcasts und alle Kunden an den Start gehen werden. Spotify äußerte sich noch nicht offiziell zu dem Thema.

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